Ersatz für SMS?

Dieses Wochenende mal wieder ein paar lustige Abende mit Freunden verbracht. Und da ist einem von uns eine glorreiche Idee gekommen (zugegeben nicht mir, aber ich trete das jetzt einfach “in seinem Auftrag” breit).

Man könnte doch Überweisungen (oder genauer, den Verwendungszweck bei Überweisungen) als Ersatz für SMS benutzen, die nicht “dringend” sind, da ja nun zugegeben nicht jeder alle 5min auf sein Konto guckt, um zu sehen ob er neues Geld besitzt.

Der minimale Geldbetrag, den man für eine innerdeutsche Überweisung locker machen muss sind 1 Cent (0.01 €), Gebühren, die die Bank berechnet lasse ich einfach mal außen vor, da es ja für jeden möglich sein sollte ein Konto aufzutreiben, wo er keine Gebühren zahlen muss. Im Gegensatz zu einer SMS, die momentan mit mindestens 9 Cent (wenn ich auf dem Laufenden bin) zu Buche schlägt ist das also ein sehr günstiger Weg, um Nachrichten an andere Personen zu bringen. Ein weiterer Vorteil müsste eigentlich die gesteigerte Sicherheit sein, denn im Gegensatz zum Handy, das man schon ab-und-zu mal aus den Augen verliert, kenne ich niemand der jemand anderem Einsicht in sein Konto ermöglicht, es sei denn es gibt dazu einen triftigen Grund.

Ein weiterer Vorteil ist natürlich auch, dass im Gegensatz zum SMS-Verkehr, die “Gebühr” nicht an die Kommunikationseinrichtung geht, sondern an den Empfänger, der dieses neu gewonnene Guthaben gleich für die Antwort verwenden kann.

Nachteile hat die “neue Art der Kommunikation” natürlich auch. Zum Einen die schon angesprochene Zeitverzögerung, aber auch der nochmals reduzierte Umfang der Nachricht. Für wen die 140 160 Zeichen einer normalen SMS schon zu wenig waren, für den sind die 48 Zeichen dieser Methode natürlich nichts. Einzelne Banken lassen auch noch mehr Zeilen beim Verwendungszweck zu, jedoch wohl nie mehr als vier, was dann 96 Zeichen wären. Natürlich könnte man für den Gegenwert einer SMS hier mehr versenden. Nimmt man den oben genannten Preis als Grundlage, so wären es bei 48 Zeichen pro Überweisung 432 Zeichen (bei 96 Zeichen sogar 864 Zeichen!). Das Problem wäre dann natürlich, dass der Empfänger die Einzel-Nachrichten wieder zusammensetzen muss, eine Nummer pro Nachricht wäre also angebracht. Auch hat diese Art der Kommunikation bisher noch kein “Kürzel”, das man ähnlich wie bei der SMS so schön zu neuen Worten formen kann (ich denke da vor allem an den Auswuchs “Simsen”). Als ersten Entwurf schlage ich BMS (“Bank-based Messaging Service”) vor, die Worte dazu zu erfinden überlasse ich der Phantasie der Leser.

Interessant wäre noch zu klären, wie lange eine Kommunikation mittels dieser Technik wirklich dauert. Testsubjekte dazu mögen sich per Kommentarfunktion bei mir melden…

Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt! Übrigens, eine kurze Suche per Google hat gezeigt, das wir nicht die Ersten mit dieser Idee sind.

Gruß
  Xp

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